Die Ankündigung neuer US-Zölle von 100 Prozent auf Arzneimittel sorgt in der deutschen Pharmabranche für Aufregung. Die EU-Kommission sieht die EU durch ein neues Abkommen geschützt, das eine Obergrenze von 15 Prozent festlegt. Großbritannien könnte hingegen von 100-prozentigen Zöllen betroffen sein.
Die USA haben angekündigt, ab dem 1. Oktober 100-Prozent-Zölle auf Arzneimittelimporte zu erheben. Interessanterweise sind die EU und Japan von diesen Zöllen ausgenommen, während Großbritannien möglicherweise betroffen sein könnte. Deutsche Pharma-Exporte in die USA machen knapp ein Viertel des Gesamtexports aus, was die Bedeutung dieses Schrittes unterstreicht.
Die Reaktionen auf die Zollankündigung sind vielfältig. Verbandsvertreter und Industrievertreter äußern Bedenken und Kritik an den Auswirkungen auf internationale Lieferketten, Produktion und Patientenversorgung. Auch die Schweiz als Nicht-EU-Mitglied ist von den Zöllen betroffen, während das Pharmaunternehmen Novartis sich nicht durch die hohen Zölle beeinträchtigt sieht.
Die Zollankündigung hat weitreichende Folgen und stößt auf Besorgnis in der Pharmaindustrie. Warnungen vor schwerwiegenden Konsequenzen für den Pharmastandort Deutschland und Europa werden laut. Die Auswirkungen sind sowohl in den USA als auch in Europa spürbar, was eine intensive Debatte über die Zukunft der Arzneimittelindustrie entfacht.

