Die Finanzpolizei in Italien hat Stammaktien des Spirituosenkonzerns Campari im Wert von 1,3 Milliarden Euro beschlagnahmt, da der Verdacht besteht, dass Steuern bei einer Fusion hinterzogen wurden. Die Beschlagnahmung erfolgte am Freitagabend nach Börsenschluss. Der Vorwurf der Steuerhinterziehung bezieht sich auf Geschäfte im Ausland, insbesondere auf nicht gemeldete Exit-Tax-Gewinne bei einer früheren Fusion, die den italienischen Fiskus um einen Betrag von über 1,29 Milliarden Euro gebracht haben. Betroffen von den Ermittlungen ist die Holding Lagfin mit Sitz in Luxemburg, die als Mehrheitsaktionär von Campari agiert. Die Beschlagnahmung der Stammaktien deutet auf schwerwiegende Vorwürfe der Steuervergehen gegenüber Campari und der Holding Lagfin hin.
Campari: Italiens Finanzpolizei beschlagnahmt Stammaktien im Wert von 1,3 Milliarden Euro wegen Steuerhinterziehung

