Die Buchmesse Seitenwechsel in Halle stieß bereits vor Beginn auf heftige Kritik aufgrund der prominenten Teilnehmer und der Präsenz rechtsextremer Verlage. Die Teilnahme von Hans-Georg Maaßen, Uwe Tellkamp und rechtsextremen Verlagen sorgte für Kontroversen und Diskussionen. Trotz des breiten Protests verzeichnete die Messe rund 6.000 Besucher und wurde von den Organisatoren als Erfolg angesehen.
Organisatorin Susanne Dagen unterstrich den Wunsch nach einem Perspektivwechsel und kritisierte bestehende Buchmessen. Die Veranstaltung wurde von einigen als rechte Buchmesse wahrgenommen, während die Organisatoren dies bestritten. Neben bekannten Autoren und Publizisten traten auch rechtsextreme Akteure und Vertreter rechtsextremer Ansichten auf. Als Gegenreaktion fand das Protestfestival ‚Wir‘ in der Innenstadt von Halle statt mit Lesungen und Konzerten.
Die Buchmesse Seitenwechsel in Halle war ein umstrittenes, aber gut besuchtes Event, das die Debatte über die Präsenz rechtsextremer Inhalte in der Öffentlichkeit anregte. Die Anwesenheit prominenter Persönlichkeiten verdeutlichte die anhaltende Diskussion über die Normalisierung rechtsextremer Themen in Teilen der Gesellschaft.