Der philippinische Nationalheld José Rizal, bekannt für sein vielseitiges Wirken als Schriftsteller und Augenarzt, wird mit der Neuveröffentlichung von zwei seiner Romane auf der Frankfurter Buchmesse geehrt. Rizal, der 1861 in Calamba geboren wurde, studierte Literatur, Philosophie und Jura in Manila, bevor er sich auf Augenheilkunde spezialisierte und seine Studien in Madrid und Heidelberg fortsetzte. Besonders bemerkenswert ist sein Sommeraufenthalt in Wilhelmsfeld, wo er einen seiner bedeutendsten Romane, ‚Noli me tangere‘, vollendete. In diesem Werk kritisierte er eindringlich die spanischen Kolonialherren und setzte sich für die Unabhängigkeit seines Landes ein.
Das Engagement von José Rizal für die Unabhängigkeitsbewegung führte tragischerweise zu seiner Hinrichtung im Jahr 1896. Dennoch ist sein Vermächtnis tief im philippinischen Bewusstsein verankert, und seine Romane sind auch heute noch Pflichtlektüre und ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes des Landes. Rizal wird als Held der Nation verehrt, und sein lebenslanges Wirken hat einen nachhaltigen Einfluss auf die Unabhüngigkeitsbestrebungen der Philippinen hinterlassen.

