Hermann Gmeiner, Gründer von SOS-Kinderdorf, wird posthum des sexuellen Missbrauchs und physischer Gewalt gegen Kinder beschuldigt. Interne Vorwürfe gegen Gmeiner waren bereits bekannt, wurden jedoch öffentlich, als die Organisation mit der Aufarbeitung von Übergriffen begann. Es wird angenommen, dass weitere Fälle ans Licht kommen könnten.
Die Anschuldigungen konzentrieren sich auf den sexuellen Missbrauch von acht männlichen Kindern in den Jahren zwischen 1950 und 1980. Opfer haben zwischen 2013 und 2023 Entschädigungen und Therapien erhalten. SOS-Kinderdorf Österreich steht seit September aufgrund von Missbrauchs- und Misshandlungsvorwürfen unter Druck. Zur Aufarbeitung von Missständen wurde eine externe Kommission eingerichtet. Berichte über Übergriffe, einschließlich sexuellem Missbrauch, in deutschen SOS-Kinderdorf-Einrichtungen liegen vor.
Die Vorwürfe haben zu einem intensiven Neuanfang und einer gründlichen Aufklärung innerhalb von SOS-Kinderdorf geführt. Es wird betont, dass auch Gründerfiguren wie Hermann Gmeiner Verantwortung tragen und das Vertrauen in die Organisation wiederhergestellt werden muss, um künftige Vorfälle zu verhindern.
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