Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) hat mit einem erfolgreichen Börsengang eine Abspaltung von der Konzernmutter ThyssenKrupp vollzogen. Dies ist Teil eines Trends, bei dem Industriekonzerne sich von Sparten trennen und an die Börse bringen.
TKMS hatte ein fulminantes Debüt an der Frankfurter Börse mit einem Aktienpreis von 60 Euro. Das Rüstungsunternehmen wird nun mit 5,3 Milliarden Euro bewertet, während seine Auftragsbücher voll sind und weiteres Wachstum erwartet wird. Dieser Schritt von TKMS reiht sich ein in das Vorgehen von Industriekonzernen wie Siemens, Bayer und Continental, welche ebenfalls Sparten an die Börse gebracht haben. Vermögensverwalter erkennen einen neuen Trend, bei dem einzelne Tochtergesellschaften mehr Sichtbarkeit erlangen und größere unternehmerische Handlungsspielräume erhalten.
Die Zukunftsaussichten von TKMS und ThyssenKrupp werden im Lichte dieser Entwicklungen betrachtet. ThyssenKrupp plant, sich in eine Finanzholding zu transformieren, während der Börsengang von TKMS verdeutlicht, wie Industriekonzerne sich verstärkt auf einzelne Tochtergesellschaften fokussieren, um Mehrwert zu schaffen und die Stabilität der Konzerne zu erhöhen.

