Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) versammelt Delegierte aus 183 Vertragsstaaten in Genf, um über dringend benötigte Maßnahmen gegen den weitverbreiteten Tabakkonsum und die Umweltverschmutzung durch Zigarettenkippen zu diskutieren. Ein Expertenpapier empfiehlt ein Verbot von Filtern für Zigaretten und Aromastoffen in E-Zigaretten als präventive Maßnahme.
Während die WHO Maßnahmen wie Filter- und Aromastoffverbote unterstützt, wird auf der Konferenz auch die Lobbyarbeit der Tabakkonzerne und deren potenzielle Gefahren für Kinder und Jugendliche thematisiert. Besonders alarmierend ist die Diskussion über die jährlich anfallenden 4,5 Billionen weggeworfenen Zigarettenkippen, die gravierende Umweltauswirkungen verursachen.
Deutschland steht im Fokus, da es Verbesserungsbedarf im Kampf gegen den Tabakkonsum aufweist. Die niedrigen Steuern und die unzureichende Umsetzung der WHO-Empfehlungen sind hierbei zentrale Problempunkte. Die WHO warnt zudem vor den Industrieversuchen, den Kampf gegen Tabak zu untergraben, und klärt über angebliche EU-Pläne eines Filterverbot für Zigaretten auf, die seitens der EU dementiert wurden.
Es ist klar, dass Handlungsbedarf besteht, um den Tabak- und Nikotinkonsum wirksam einzudämmen und die Umweltbelastung durch Zigarettenkippen zu reduzieren. Die Diskussionen in Genf legen nahe, dass konkrete Maßnahmen wie Filterverbote und Aromastoffverbote notwendig sind, um dieser globalen Herausforderung entgegenzutreten.
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