Das Verteidigungsministerium hat beschlossen, die Umwandlung von militärisch genutzten Liegenschaften für zivile Zwecke zu stoppen. Diese Maßnahme erfolgt im Zuge der geplanten Vergrößerung der Streitkräfte, wodurch 187 ehemalige militärische Liegenschaften und 13 aktive Standorte davon betroffen sind. Die Liegenschaften sollen künftig als Reserve für das Bundeswehr-Wachstum dienen, was jedoch bereits vorhandene zivile Bauprojekte von Ländern und Kommunen beeinträchtigt.
Diese Entscheidung markiert eine deutliche Kehrtwende in der bisherigen Praxis der Nutzung von Bundeswehr-Liegenschaften für zivile Zwecke. Die geplante Neuausrichtung der Nutzungspolitik steht im direkten Zusammenhang mit dem angestrebten Wachstum der Bundeswehr und wird Auswirkungen auf verschiedene Ebenen haben, sowohl in Bezug auf die militärische Infrastruktur als auch auf die regionalen Entwicklungspläne.

