Die Leitung des Generalkonsulats Afghanistans in Bonn, Deutschland, liegt nun in den Händen eines Taliban-Mitglieds, Said Mustafa Hashimi. Diese Entscheidung hat gemischte Reaktionen unter den Exil-Afghanen ausgelöst. Hashimi ist der erste Vertreter der Taliban, der eine diplomatische Position in Deutschland innehat. Das Generalkonsulat in Bonn musste vor seiner operativen Nutzung erst technische Probleme bewältigen. Sein Vorgänger, Ex-Generalkonsul Kabiri, gab sein Amt aus Protest gegen die Akkreditierung von Taliban-Diplomaten auf.
Die Anwesenheit der Taliban in deutschen diplomatischen Vertretungen hat Kontroversen unter den Exil-Afghanen ausgelöst. Viele von ihnen äußern Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Sicherheit in dieser brisanten Situation. Kritiker weisen darauf hin, dass die deutsche Regierung den Taliban geholfen hat, auf deutschem Boden Fuß zu fassen. Dies hat zu einem Unbehagen und gesteigerter Besorgnis bei vielen Exil-Afghanen geführt, die ihre Sicherheit und Datenschutz gefährdet sehen.

