Die EU-Staaten befinden sich in intensiven Diskussionen über die Zukunft des europäischen Emissionshandels und die damit verbundene Klimapolitik. Besonders die Industrie, insbesondere die Chemieindustrie, äußert Bedenken hinsichtlich ihrer Wettbewerbsfähigkeit.
Der europäische Emissionshandel ETS 1 wurde im Jahr 2005 eingeführt und hat seitdem zu einem deutlichen Rückgang des Treibhausgasausstoßes um 47% in Deutschland und 51% in der gesamten EU geführt. Aktuell wird über den Auslauf der freien Zuteilung von CO2-Zertifikaten bis 2034 diskutiert, was zu Forderungen nach Anpassungen im Emissionshandel zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit führt.
Die Chemieindustrie drängt auf eine Neugestaltung des Emissionshandels, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Es gibt unterschiedliche Ansichten zur Rolle des Emissionshandels im Klimaschutz, wobei Befürworter betonen, dass er ein wichtiges Instrument ist. Dennoch plädieren sie auch für Anpassungen, um die europäische Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
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