Die taz, als erste überregionale Tageszeitung in Deutschland, hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Digitalisierung unternommen. Statt der gedruckten Zeitung setzt sie nun auf ein E-Paper. Dieser Wandel war jedoch von Überzeugungsarbeit geprägt, da Leser, Genossen und Autoren von der neuen Form des Journalismus überzeugt werden mussten, was nicht ohne Widerstand blieb.
Im Jahr 2019 hat die taz erstmals ihre Leserschaft konsultiert, um herauszufinden, ob diese den digitalen Wandel mitgehen möchte. Bisher haben 12% der Abonnenten den Sprung zur digitalen Version gewagt, während die Printauflage von Tageszeitungen in Deutschland jährlich um 9% sinkt. Das E-Paper wird als Brückenprodukt angesehen, um die Leserschaft zu halten und den Journalismus in der digitalen Ära zu etablieren.
Journalismus wird als essentieller Bestandteil der Demokratie betrachtet, wobei vor allem der Lokaljournalismus in Skandinavien gefördert wird. Zusätzlich zum E-Paper bietet die taz weiterhin die wochentaz am Wochenende in gedruckter Form an, um verschiedenen Lesegewohnheiten gerecht zu werden.
Mit diesem Schritt demonstriert die taz ihre Anpassungsfähigkeit an die digitalen Herausforderungen. Die Zukunft des Journalismus wird maßgeblich von der fortschreitenden Digitalisierung geprägt sein. Dabei spielen Aspekte wie der Lokaljournalismus und die Zugänglichkeit für alle Leser eine entscheidende Rolle.