In der aktuellen Debatte um die Migrationspolitik in Deutschland stehen die Vorschläge des Innenministers Dobrindt zur Umsetzung der EU-Asylreform im Fokus. Sein Kurs zeichnet sich durch eine strikte Linie mit verstärkter Härte und Kontrolle aus. Ein zentraler Bestandteil seiner Pläne sind Sekundärmigrationszentren für Asylbewerber aus anderen EU-Ländern oder Verfahren, die nicht in Deutschland zuständig sind. Diese Zentren werden kritisch betrachtet, da sie potenziell einer Form der Inhaftierung ähneln könnten.
Besonders kontrovers wird die Diskussion um die mögliche Inhaftierung von Kindern unter den Asylsuchenden geführt. Hierbei werden auch rechtliche Bedenken hervorgehoben. Die Vorschläge des Innenministers stoßen auf Widerstand, vor allem seitens der Opposition und Teilen des Koalitionspartners SPD. Es wird angestrebt, die Vorschläge abzuschwächen. Die intensive Debatte über die Ausrichtung der Migrationspolitik und die Asylreform zeigt die Uneinigkeit in der Einschätzung der neuen Haft-Möglichkeiten für Asylbewerber, einschließlich der umstrittenen Inhaftierung von Kindern.

