Bundeskanzler Merz hat bei der Wiedereröffnung einer Synagoge in München eindringlich vor dem zunehmenden Antisemitismus in Deutschland gewarnt. In seiner bewegenden Rede sicherte er den jüdischen Gemeinden volle Unterstützung zu und betonte die dringende Notwendigkeit, konsequent gegen jegliche Form von Judenfeindlichkeit vorzugehen.
Die Synagoge, die 87 Jahre nach ihrer Verwüstung durch die Nationalsozialisten wiedereröffnet wurde, erstrahlt nun im Originalstil nach einer langjährigen Restaurierung. Der Architekt Gustav Meyerstein schuf das Gebäude im Stil des Neuen Bauens, gekennzeichnet durch ein minimalistisches Design mit schlichten Holzbänken und farbigen Wänden.
Bundeskanzler Merz unterstrich die Verantwortung der Bundesregierung und der gesamten Gesellschaft im Kampf gegen Antisemitismus. Er hob hervor, dass auch die Zuwanderung eine Rolle bei der Verbreitung von Judenfeindlichkeit spielt. Sein eindringlicher Appell richtet sich an ein entschlossenes Vorgehen gegen jegliche Form von Antisemitismus und betont die essentielle Bedeutung der Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte.
Die Restaurierung der Synagoge in München dient als Symbol für die Erinnerung an die Vergangenheit und den fortwährenden Kampf gegen antisemitische Bekundungen. Sie steht zugleich für die Wichtigkeit, die Werte der Toleranz und des Respekts zu bewahren und zu stärken.